Die 7 km nach Abiskojaure waren am Morgen schnell gelaufen und die Strecke ab dort nach Abisko kannte ich aus dem letzten Jahr. Ich ging schnell, um frühzeitig anzukommen. Mir kamen eine Menge Leute entgegen. Da muss man sich erst mal wieder dran gewöhnen. Ich hatte das blöde Gefühl, dass es eng mit Übernachtungsplätzen werden könnte und versuchte von unterwegs immer wieder, ob es schon Mobilfunkempfang gibt, um ggf. schon im Netz zu buchen, aber Fehlanzeige. Erst kurz vor der Turiststation gab es genug Empfang, aber da war ich ja auch fast da.
Dort an der Rezeption erfuhr ich, dass ich das letzte freie Bett ergattert hatte. Mal wieder Glück gehabt!
Am Nachmittag ging ich nach Abisko Östra einkaufen. Der Laden heißt Godisfabrikken - auf der Hälfte der Fläche werden wirklich Süßigkeiten verkauft, der Rest ist ein normaler Lebensmittelladen, der auch durch den Grenzhandel von Norwegern gut besucht wird.
Am Abend gönnte ich mir das Abendessen im Restaurant der Turiststation. Das war richtig gut - und man konnte soviel essen, wie man wollte. Und leckeren Nachtisch gab es auch zur Feier des Zwischenziels.
Den Pausentag nutzte ich zum Wäsche waschen, nochmal für die nächsten Tage einkaufen gehen (leider gab es kein Blaubeersuppenpulver) und verbrachte meine Zeit mit dem Hochladen von Bildern und Touren. Das Netz ist für so eine große Turiststation wirklich sehr langsam.
Das Abendessen am zweiten Tag in der Küche zu kochen wurde zur Herausforderung, da diese zur Abendzeit sehr gut gefüllt war und dort ein wahres Gewusel herrschte. Aber auch das war irgendwann geschafft, wenn auch nicht ganz so luxuriös und entspannt wie am Vorabend.
In der Nacht bin ich aufgewacht und musste mit Erschrecken feststellen, dass es draußen dunkel war. Das hatte ich seit Monaten jetzt nicht mehr gehabt. Ein klares Zeichen, dass die Tage nun kürzer werden und der Sommer zu Ende geht.
Bis zum Zwischenziel in Abisko waren lt. Navigationsgerät insgesamt:
Strecke 1.908,6 km
Anstiegshöhe 46.414 m
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