NPL #062 - Von der Ballvasshytta zum Sulitjelma turistsenter und Pausentag

Am Morgen verabschiedete ich mich zeitig von den dreien nicht ohne ihnen noch einmal für den netten Abend, aber auch für die Freiwilligenarbeit zu danken, von der hier viele Wanderer profitieren. Die Antwort war, dass sie ja Zeit hätten und es nett sei, zusammen etwas zu machen. Aber ich musste los, da es ja ab frühen Nachmittag regnen soll.

Tagesziel heute war auf die andere Seite des Sees zu kommen. Das sind ca. 6,5 h. Dabei müssen mehrere Zuflüsse gequert werden, die meisten als Watstellen, und dann gab es ja noch die neue Brücke. 

Das Wetter war großartig und es war eine große Freunde zu laufen. Ich fühlte, dass ich genau jetzt hier sein sollte und das war ein verdammt gutes Gefühl. Ich schrie ganz laut „Jaaaaa“ ins Fjell - genau das hier war mein Norge på langs. Viel zu schnell waren die letzten Kilometer zur Tjoarvihytta ausgeschildert. Ich hatte keine Lust aufzuhören und der ankündigte Regen blieb aus. Also entschied ich mich über den Umweg zum Ballvassdemningen zu gehen und als ich da war, ging ich einfach weiter zum Campingplatz Sulitjelma turistsenter. Ich hatte zwar den Abstand etwas unterschätzt, aber schließlich kam ich an und konnte mein Zelt aufbauen und endlich mal wieder duschen. Für den Folgetag war Regen angesagt, aber der sollte ja sowieso mein Pausentag werden.

Am nächsten Tag ging ich erstmal in den Ort einkaufen und mir das Grubenmuseum absehen. Das Museum selbst ist eine Sammlung von Alltagsgegenständen und einer Ausstellung zur Bergbaugeschichte des Ortes. Interessant ist vor allem der Film, in dem das Leben hier zur Blütezeit des Bergbaus und des Baues des Eisenbahnanschlusses in Richtung Fauske mit Originalfilmmaterial aus der Zeit dargestellt wurde. Relikte aus der Bergbaugeschichte, die hier mit Schließung der letzten Grube Anfang der 90er beendet wurde, findet man überall im Ort.

Im Laden kaufte ich viel zu viel ein und schaute, was ich am Folgetag für die nächsten 12 Tage kaufen könnte. Vom Campingplatz bis zum Laden waren es 5,5 km. Die musste ich dann wieder zurück, diesmal bergan. Und dann musste ich das Gekaufte aufessen, was gar nicht so einfach war. Ein Teil blieb wohl oder übel für morgen.

Und wie immer zum Pausentag hier die harten Fakten:

Insgesamt sind es jetzt (lt. Navi):

Gesamtlänge: 1.587,5 km

Anstiegshöhe: 36.299 m




Kommentare

  1. hallo Manja, was steht denn da auf den Schildern - irgendwas von wegen "lebensgefährlich"?
    Es macht viel Freude deine Eintragungen zu lesen, bis bald, Katja

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  2. Das Bild erklärt, was auf den Anderen Schildern steht ☠ nur in der Vergangenheitsform. Gruß Brigitta

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