NPL #045 - Von Trones nach Namsskogan und Pausentag

Heute war eigentlich komplett Straße laufen angesagt. Erst morgens die E6 - ist immer gut, solange die WoMo-Fahrer noch schlafen oder frühstücken - und ab Brekkvasselv dann die Nebenstraße hinter dem Berg rum nach Namsskogan. Man hat immer mal ein paar schöne Blicke in Richtung der verschneiten Berge, aber prinzipiell ist Straße laufen schon langweilig. Also wenigstens langweilig mit Ausblick. Ich hatte mir aus der Stadtbibliothek ein paar Hörbücher herunter geladen und mit Marc-Uwe Klings „Qualityland“ auf den Ohren ging’s ganz gut.

Je weiter ich in Richtung Namsskogan kam, desto mehr sah man, dass auch ein paar Wiesen überschwemmt sind, also schon etwas Hochwasser herrscht. 

In Namsskogan dann mal wieder viel zu viel eingekauft. Bei der Hitze kauft man einfach alles, was Abkühlung und Flüssigkeit verspricht und das ist erfahrungsgemäß nicht leicht zu tragen. Damit also zum Campingplatz. 

Die Wettervorhersage hatte starken Regen angesagt, also stellte ich mein Zelt auf eine kleine Bodenwelle, damit alles schön seitlich abfließen kann. In der Nacht kam dann starker Regen, wie vorhergesagt. Und ich war froh über die Bodenwelle, wenn auch aus anderen Grund. Der Fluss war über Nacht um 20 bis 30 cm angestiegen und hatte das Zelt meiner Nachbarn von unten komplett geflutet. Meine kleine Bodenwelle hatte mich gerettet. Man liest immer mal im Outdoorbereich Hinweise, dass bei Schneeschmelze Flüsse über Nacht stark anschwellen können, aber da hat man immer die Gebirgsbäche im Hinterkopf, jedoch nicht so einen breiten und regulierten Fluss. Sollte man jedoch - lesson learnt. 

Den Pausentag verbrachte ich damit, mein Zelt auf einen höheren Platz umzusetzen - der Namsen stieg immer noch - Wäsche zu waschen und einzukaufen für die nächsten Tage bis nach Hattfjelldal.

Und weil wieder Pausentag war:

Insgesamt sind es jetzt (lt. Navi):

Gesamtlänge: 1.147,1 km

Anstiegshöhe: 24.659 m



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