NPL #030 - Von Stugudal nach Kirkvollen

Mit Blick zurück auf die schneebedeckten Berge ging es erstmal durch das Stugudal auf der Straße in Richtung Westen. Laurent überholte mich noch auf dem Motorrad - er wird mit vielen schönen Umwegen in 6 Tagen in Bodø sein. 

Für mich gehts langsamer weiter. An einer Staumauer kreuze ich den Fluss um wieder auf einen Olavsveg zu wechseln. Diesmal den Romboleden - den ältesten der norwegischen Pilgerwege, weil er die Heiligen Birgitta und Olav „verbindet“.

Nachdem ich den Einstieg erstmal suchen musste, führt der Weg als kleiner Pfad durch den Wald, später aber auch bis über die Baumgrenze, so dass man immer wieder schöne Ausblicke hat. An einem riesigen Kahlschlag habe ich den Weg dann mal wieder verloren. Nach den Harvesterspuren kamen dann breite Schotterwege, die an großen Höfen vorbei führten. Hier zweigte der Weg wieder ab, um entlang der Tya weitergeführt zu werden. Die Tya ist ein Fluss mit vielen Stromschnellen und wird natürlich auch für die Erzeugung von Strom genutzt. Ich kam an mehreren Wasserkraftwerken vorbei, wobei mich das Nea Kraftverk als Gebäude überraschte.

In Kirkvollen hatte ich eine Übernachtung in der Pilgerherberge reserviert. Ich hatte ein ganzes Haus mit Einbauküche, Geschirrspüler, Bad mit Dusche, Waschmaschine und schnellem WLAN für mich. Das konnte ich gar nicht alles benutzen in der kurzen Zeit! So ein Luxus war schon auch mal schön.



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