NPL #024 - Von Grövelsjön zur Stuga Storrödtjärn

Heute sollte es also wieder ins Kahlfjäll gehen. Der erste Abstecher über die Baumgrenze südlich der Grenze war ja leider sehr verregnet. Dafür diesmal also bei Sonne. 

Ich entschied mich, nicht direkt vom Campingplatz aufzusteigen, sondern an der Fjällstation entlang zu gehen. Richtige Entscheidung, da ich direkt an der Straße meine ersten Rentiere sah. 

Ich merke, dass die steilen Anstiege nicht mehr so schwer fallen. Der Körper passt sich an. Also gleich mal hoch bis auf die Jakobshöjden, um den Blick übers Große Ganze zu bekommen. Und dann wieder ein Stück runter auf die Höhe des Kungsledens. 

Es wehte ein leichter Wind - gerade soviel, dass man nicht friert, aber auch nicht schwitzt. Lagom - genau richtig, würden die Schweden sagen. Es war großartig. 

Zu den Hävlingestugorna ging es runter ins Tal in einen Fjällbirkenwald. Sehr schön - aber voller Mückenalarm! Gut, dass die noch nicht stechen. So muss man nur drauf achten, sie nicht einzuatmen. 

An den Stugorna machte ich Pause. Danach ging es entlang der Grenze des Töfsingdalens Nationalpark. Auf dem Schild stand, dass es dort Bären gibt. Solange die auf der anderen Seite des Schildes bleiben, ist alles gut.

Hinter der Schutzhütte Slagusjön querte ich noch die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee. Unterwegs traf ich Tim, einen Deutschen, der von der anderen Richtung aus Tänndalen kam. Er berichtete von Schneefeldern in Richtung Funäsdalen. Das hatte sich beim täglichen bangen Blick auf Senorge abgezeichnet. Ab Fjällnäs muss ich meine Strecke ändern. Helags und Sylarna sind noch komplett weiß. Manchmal sieht man sie schon am Horizont leuchten. Aber bis Fjällnäs sollte es wie geplant machbar sein.

An der Stuga Storrodtjärn fand ich es nicht so einfach, einen guten Zeltplatz zu finden. Entweder es war sehr wellig oder die Heringe hielten nicht gut aufgrund des felsigen Geländes. Also das Zelt gegen den Wind ausgerichtet und die Heringe der Abspannleinen mit Steinen beschwert. Und dann den Blick über den See und die Sonne genossen.




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