NPL #023 - Vom Shelter Skärvagan nach Grövelsjön und Pausentag

Also wieder rauf auf die Schotterpiste. Den kleinen Abzweig in den Stück Wald hatte ich übersehen, so dass ich noch mal ein ganzes Stück zurück „durfte“. Bis zur Guttudalskojan blieb der Weg gut befahrbar. Aber max. 30 km/h und bitte auf Gegenverkehr achten. Glücklicherweise wurden die Wege irgendwann schmaler und besser zu gehen.

Je näher man an das Touristenzentrum Grövelsjön rankommt, desto mehr nehmen die Bohlenwege zu. Darauf kommt man schnell voran und sie schützen die Moorflächen vor weit aufgefächerten Umgehungen der Nassstellen und die schottergeplagten Füße. 

Vor Grövelsjön kommt man an einer bewirtschafteten Alm vorbei - Valdalsbygget - die im Sommer Ausflugsziel ist, jetzt aber noch verwaist. Ab der Alm zog sich der Weg bis zum Campingplatz ganz schön hin. Trotz schöner Ausblicke war ich dann froh, endlich da zu sein.

Es war sehr windig, also das Zelt gut verankern - ich war wie bisher immer die Einzige mit Zelt.

Am Pausentag ging es dann nach Storsätern zum Einkaufen. 6,5 km hin und auch wieder zurück. Würde man zu Hause selten freiwillig zu Fuß machen. Dafür habe ich Rentiersalami bekommen - schließlich komme ich jetzt in die Sami-Gebiete. 

Auf dem Rückweg habe ich mir noch die Kapelle angeschaut, in der gerade eine Ausstellung vorbereitet wurde. Von außen erinnert sie mir ihrem dunklen massiven Holz an eine Stabkirche, innen ist sie aber durch die Seiten- und das Altarfenster sehr hell. Hat mir sehr gut gefallen. An der noch geschlossenen Fjällstation habe ich auch vorbeigeschaut. Die kannte ich bisher nur von der Webcam.

Auf dem Campingplatz habe ich mich länger mit einem Göttinger unterhalten. Er hat mir erzählt, dass mit Saisonbeginn (Mittsommer) in Grövelsjön die Hölle los ist. Ich kann mir das bloß anhand der vielen Parkplätze vorstellen, an denen ich vorbei gekommen bin.




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