NPL #019 - Von Trysil nach Jordet

Los geht‘s erstmal vom Campingplatz aus entlang der Trysilelva - in Schweden dann der Klarälven - ein beliebtes und bekanntes Kanugewässer. Der Campingplatz war ok und wird gerade etwas renoviert, aber leider war das WLAN des Campingplatzes nicht mit dem Internet verbunden - vielleicht hätte ich auf dem Drucker des Zeltplatzbetreibers drucken können, aber mehr auch nicht. Das Problem ist, dass man außerhalb der Saison auf den Plätzen kaum mal jemanden vor Ort hat, wenn es ein Problem gibt. Der Betreiber dreht nur abends seine Runde zum Kassieren. 

Na egal. Jetzt erst mal in den Sportladen und Trockenfutter für die nächsten Tage eingekauft und dann auch schon östlich raus aus dem Ort. Nanu - hier ist ja wieder der Olavsveg - diesmal der Østerdalsleden. Praktisch, da spare ich mir gleich mal wieder das Navi. Was jedoch leider dazu führte, dass ich sofort die Abzweigung verpasste und eine „schön“ geschotterte Skiloipenrunde lief. Na das fängt ja gut an. Dann hatte ich den Weg jedoch wiedergefunden und sofort ging es steil auf den Grimåsen hoch. Man hätte den Gipfel auch ein bisschen tiefer umgehen können, aber die Etappe heute ist sowieso nicht so lang und ich hoffte von oben die Berge der nächsten Tage in Richtung Schweden zu sehen. Diesmal lag ich richtig und nach Pause mit Aussicht ging es auf schönen Waldwegen wieder hinunter.

Danach wurde es weniger spannend. Es folgten eine Kiesgrube und dann die Straße. Dann bog der Weg links ab und ging durch den Wald, um dann glücklicherweise irgendwann direkt entlang der Trysilelva zu verlaufen. Laut Karte hätte das bis Jordet so bleiben sollen, aber auch hier scheinen sich die Besitzer der Flächen vor Ort nicht so um die ausgewiesenen Wanderwege zu kümmern. Jedenfalls war trotz vierfacher Beschilderung, dass der Pilgerpfad jetzt links abbiegt, hier eine Absperrung.

Also wieder auf dem Schotterweg weiter bis zum Sportplatz von Jordet. Dort hing an einer Straßenkreuzung mal wieder ein Briefkasten mit Stempel. Dass ich den noch einstempelte, ist ja klar. Von hier ging es Straße bis zum Campingplatz. 

Der sah ziemlich zu aus und ich war erstmal ganz schön verunsichert. Es stand auch dran, dass er bis zum 26.5. geschlossen hat. Und nun? Aber stopp mal, heute ist der 30.5.! Ich bin also auf das Haupthaus zu und habe geklingelt. Es sah nicht so aus, als ob die Betreiber erfreut über die Kundschaft waren und wenn ich mit dem Auto unterwegs gewesen wäre, wäre ich auch woandershin gefahren. Aber als Fussi hast du eben keine Wahl. Ein ganzer Campingplatz für mich mit einem Sanitärgebäude, was die besten Jahre hinter sich hatte und wo man für die Dusche noch 10kr-Münzen brauchte. Hatte ich aber!



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