NPL #017 - Von Renosdammen nach Søre Osen

Am Morgen schnell die Hütte geputzt und dann ab auf die Strecke. Hatte ich es gestern vor allem mit Nässe von oben zu tun, sollte sie mir heute von unten zu schaffen machen. 

Die Etappe war nicht lang, führte aber die ersten über 8 km durch Moor, das durch den Regen gestern natürlich gut mit Wasser gesättigt war. Manchmal war es besser, etwas neben dem Pfad zu gehen, wenn denn einer zu sehen war, weil der meist komplett voll Wasser stand. Nicht nur einmal war ich mit einem Fuß mindestens 15 cm tief in der Pampe. Ich bin sehr froh, dass ich mich für die hohe Version meiner Schuhe entschieden habe, denn trotz fast 3 h Dauernässe blieben die Füße trocken. Und dass das eines der wichtigsten Sachen ist, wusste ja auch Forrest Gump schon. Nein im Ernst. Ich bin froh, dass ich bis jetzt trockenen Fußes durch die Moore komme, weil ich kaltes Wasser an den Füßen über Stunden echt unangenehm finde. Aber da scheiden sich ja bekanntlich die Outdoor-Geister.

Als ich auf einem trockenen Inselchen kurz anhielt, um mal kurz durchzuatmen, was in der Pampe direkt nicht zu empfehlen ist, sah ich auf einmal auf der anderen Seite der Moorwiese ein großes braunes Tier auch durch die Pampe staksen. Es war wirklich weit weg, aber wenn das kein Elch war, weiß ich nicht was dann. Ein Foto hätte Euch einen braunen Punkt auf hellbraunen Untergrund gebracht. Habe ich also nicht gemacht. Das müsst Ihr einfach glauben.

Heute hat es zwar nicht geregnet, aber der Wind war mit Böen von 16 m/s unterwegs, so dass ich wirklich aufpassen musste, nicht längs im Sumpf zu landen, wenn es über die offenen Wiesen ging. Wäre mit dem Rucksack unangenehm geworden. Da musste ich mich ganz schön dagegen stemmen.

Die Matsche von heute und das Wetter von gestern zusammen - ich glaube ich wäre wieder nach Hause gegangen.

Als ich dann aus dem Moor raus war, kam ich auf eine Schotterstraße mit einer großen Baustelle. Im Bereich des Flusses war schon gerodet, so dass ich annahm, dass auch hier ein neuer Staudamm gebaut werden soll, was sich später am Baustellenschild bestätigte. 

Auch auf dem Campingplatz war es extrem windig, so dass diesmal der hässlichste Platz am besten war - weit weg vom Wasser neben einer Fichtenschonung.



Kommentare

  1. Der kleine See steht echt schön aus. Deine Sichtung von einem Elch ist beneidenswert.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen