NPL #014 - Vom Harasjøen zum Rokosjøen

Gut geschlafen und mit dem schlechten Gewissen aufgewacht, wieder nichts am Blog geschrieben zu haben. Aber manchmal geht das nicht mehr. Wenn Ihr also eine Weile nichts von mir hört, dann heißt es, dass ich für meine Verhältnisse lange schlafe und dann mal wieder keine Zeit - oder manchmal auch Energie habe. Die Mapshare-Karte versuche ich jedoch, wenn es Mobilfunknetz gibt und ich genug Strom habe, immer aktuell zu halten, so dass Ihr wisst, dass ich mich noch bewege 😉.

Okay. Nun zur heutigen Etappe. Der gestrige Tag hatte sie ja etwas verkürzt, auch wenn ich von meiner ursprünglichen Route abweichen musste. Aber so groß ist der Umweg nicht und ich habe mir heute fest vorgenommen, nicht wieder auf den Rondanesti „reinzufallen“. Statt dessen ging ich etwas breitere Waldwege. Da konnte man gut Tempo machen. Irgendwann war es aber langweilig - ähnlich, wie in Schweden über Stunden Innerlandsvägen fahren. 

Als dann links eine kleine Abkürzung über die Barklisætra, eine Alm, ausgeschildert war, die nach 1,2 km wieder auf meine Route führen sollte, konnte ich nicht widerstehen. Also rauf auf die Alm, die schon seit vielen Jahren bis in die 1960-er bewirtschaftet wurde und eine große Rolle auf den Flüchtlingsrouten und bei der Milorg (Widerstandsbewegung) im 2. Weltkrieg spielte. Auf Hinweise für Flüchtlingsrouten traf ich hier im tiefen Wald in Richtung Schweden oft.

Nach kurzer Zeit stand ich dann wieder auf meiner Forststraße und es ging flotten Schrittes weiter. Vielleicht schaffe ich es ja sogar noch im Trockenen bis zum Campingplatz. Ich kam noch an einem Rastplatz vorbei, der rund um die Tische eng eingezäunt war. Hier im Romedal gab es öfter Verbotsschilder oder Straßenmaut für Forststraßen, aber diese Nutzungsvorgabe fand ich nun etwas übertrieben 😉.

Weiter ging es nun über ein paar Höfe und deren Wiesen bis Oppegård. Eigentlich wollte ich hier quer durch den Wald. Aber alle 3 Kartenquellen sagten unterschiedliche Wegeverläufe voraus. Und da ich ja auf der 2. Etappe gelernt hatte, dass ein gestrichelter Weg nicht unbedingt ein kleiner Weg ist, sondern dass da vielleicht ein Weg sein könnte, nahm ich in Anbetracht der Wolken hinter mir die Straße rundherum. Kurz vor dem Rokosjøen Camping stoppte dann noch ein Auto, wo mich die Frau nach einer Schulklasse fragte - oder so - aber ich konnte nicht weiter helfen. 

Auf dem Campingplatz angekommen, wurde ich von den Inhabern in Empfang genommen. Zwei Isländern mit teilweise dänischen Wurzeln, die mein Dänisch-Norwegisch gut verstanden. 



Kommentare

  1. det lilla Storsjöodjuret26 Mai, 2022

    Diesen eingezäunten Rastplatz würde man ja eher in Deutschland erwarten und nicht im sonst so zaunlosen Skandinavien. Aber vielleicht hat der Zaun ja noch andere Funktionen z.B. als Trollgehege?

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  2. det lilla Storsjöodjuret26 Mai, 2022

    Ach, wir kleinen Ungeheurer sind doch harmlos und wollen höchstens spielen 😃

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  3. Hallo Manja, wir freuen uns regelmäßig von dir zu lesen. 😀
    Allerdings bist du lt. Mapshare immer noch in der Nähe von Berlin. An den ersten Tagen konnte man die Route noch erkennen. Hast du danach ggf. etwas an den Einstellungen geändert?

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    1. Freut mich, dass Du mitliest. Auf dem Mobiltelefon muss man bei der Map-Share-Karte unten die Desktop-Version auswählen und dann die Kollektion NPL2022 auswählen. Bei Tablet und Desktop müsste es gleich richtig dargestellt werden. Bei mir ist mir diesem Weg dann alles zu sehen. An den Einstellungen habe ich nichts geändert. Falls es so nicht klappt, melde Dich noch mal.

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  4. Danke! So funktioniert es auch bei mir.

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