Heute morgen hieß es also wieder Sachen packen. Vielen Dank noch mal für die tolle Gastfreundschaft und die schönen Tage!
Ich ging entlang des Flusses in Richtung Lillestrøm und ab dem Stadtzentrum zwischen Straße und Bahnstrecke in Richtung Nord.
In Leirsund traf ich wieder auf den Olavsveg, dem ich bis Eidsvoll folgen wollte. Leider verlief der Olavsveg auch hier über sehr lange Asphaltpassagen, vor allem Fahrradwege. An einer Straße lag eine Norwegenfahne, die wahrscheinlich von einem Auto abgefallen ist. Sie schmückt jetzt meinen Rucksack. Aus mir wird wohl kein Ultralight-Trekker.
Ich kam an ein paar stempellosen Kirchen vorbei. Jedenfalls habe ich den Stempel hier nicht gefunden. An der Frogner Kirche machte ich Mittagspause. Endlich schwenkte der Weg ab auf einen Feldweg und in den Wald. Und der ließ sich sogar ganz entspannt laufen. An der Schutzhütte Rulla habe ich in die Hütte reinschauen wollen und bin danach einfach den Weg vor der Hütte weiter gegangen. Als ich dann zu einem Hof kam, fiel mir auf, dass ich ab Rulla in die falsche Richtung gelaufen bin.
Merke: Wenn man bei Sonnenschein bei NPL nordwärts seinen Schatten nicht sieht, läuft gerade irgendwas schief.
Also wieder zurück und in die andere Richtung. Kurz vor meinem Ziel war der Weg mal wieder vom Bauern überpflügt worden. Eigentlich sollte er das Feld kreuzen. Als Kind vom Dorf weiß ich, dass man nicht quer über bestellte Äcker läuft. Also wieder ein paar hundert Meter Umweg immer die Feldkante entlang.
Auf dem Hof Arteid Vestre bezog ich ein für Pilger hergerichtetes Stabbur (alter Speicher) und in der Hütte nebenan gibt es sogar eine Dusche. Perfekt. Und perfekt auch der Zeitpunkt, an dem ich ankam. Keine halbe Stunde später setzte heftiger Regen ein. Glück gehabt!
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